Das Struwwelpeter Museum
Das Buch, das Heinrich Hoffmann einst für
seinen Sohn schrieb, der Struwwelpeter, beschäftigt auch heute noch junge und alte
Leser. Die Struwwelpeter Geschichten gehören zum Genre der Warngeschichten, die im 19.
Jahrhundert sehr populär waren. Heinrich Hoffmann schöpfte bei seiner
schriftstellerischen Tätigkeit inhaltlich vor allem aus seinen Erfahrungen als Arzt.
Seine Devise lautete: Das Kind lernt einfach nur durch das Auge, und nur das, was es sieht,
begreift es! Die Themen der Geschichten Heinrich Hoffmanns sind zu einem Teil noch heute
aktuell.
Das ehrenamtlich geführte Struwwelpeter-Museum, Sammlung der Originale Heinrich
Hoffmanns, basiert weitgehend auf dem Nachlaß des Frankfurter Arztes und weltberühmten
Kinderbuchautors Dr. Heinrich Hoffmann (1809-1894). 1981 wurde der Nachlaß als
Leihgabe der neugegründeten Heinrich Hoffmann Gesellschaft zur Verfügung
gestellt.
Die Dauerausstellung des Museums zeigt vor allem Briefe, Zeichnungen, Skizzenbücher,
Manuskripte, Struwwelpeter Ausgaben und -parodien aus dem 19. und 20. Jahrhundert und
weitere Kinderbücher aus dem Besitz Heinrich Hoffmanns. Hinzu kommen in- und ausländische
Struwwelpeter Ausgaben und seltene Dokumente.
Eigene Abteilungen dokumentieren Heinrich Hoffmanns Wirken als Arzt, Reformer der
Psychiatrie und sein Engagement als Frankfurter Bürger und Demokrat im
Paulskirchenparlament. Diese Sammlung wird durch moderne Kunstwerke ergänzt, die
das Leben und Wirken des Frankfurter Arztes zum Thema haben.
Aufgrund der Zusammenlegung der verschiedenen Abteilunen, befindet sich das
Struwwelpetermuseum inzwischen im Heinrich
Hoffmann Museum im vornehmen Westend.