Der Filmstandort Frankfurt
Die ARD mit dem Hessischen Rundfunk, der
ARD-Filmeinkaufs- und Verwetungsgesellschaft, der ARD-Werbung, dem ARD Satelliten Uplink und
mit dem zentralen ARD-Büro ist nur der größte Vertreter der Fernsehbranche
in Frankfurt. Hinzu kommen noch etwa 30 kleinere TV-Programme, darunter Regionalbüros
vieler großer, überregionaler und internationaler Fernsehsender.
Eines der Hauptargumente für den Standort Frankfurt ist die Wirtschaft. So kommen
alle Börseninformationen der ARD direkt aus Frankfurt, n-tv, die Telebörse und
Bloomberg TV, der größte Wirtschaftssender der Welt, haben hier ihren Sitz
und auch CNN verfügt mit seinem Büro in Frankfurt über die einzige
Niederlassung außerhalb der USA die sich nicht in einer Hauptstadt befindet. In
Frankfurt befindet man sich eben direkt an der Quelle was Wirtschaftsinformationen
angeht, das kann sich keine Redaktion entgehen lassen.
Dank der Hessischen Filmförderung, die einen Förderfonds für Filmprojekte
ins Leben gerufen hat, werden in Frankfurt auch überdurchschnittlich viele
Unterhaltungsfilme produziert. Die Anträge auf Drehgenehmigungen werden von Jahr zu
Jahr mehr und verdoppeln sich ca. alle fünf Jahre.
Aber nicht nur Wirtschafts- und Unterhaltungsfernsehen kommt aus Frankfurt. Frankfurt hat
sich völlig subventionslos zum führenden Postproduction Standort Europas
entwickelt. Unter anderem hat der deutsche Postproduction-Marktführer Das Werk, aus
dessen Produktion unter anderem die mit einer Goldenen Palme und einem Oscar prämierten
Filme "Der Geschmack der Kirsche" und "Quest" stammen, seinen
Hauptsitz in Frankfurt.
Auch die Frankfurter Messe trägt dem Film- und Postproductionstandort Frankfurt
Rechnung, so findet die eDIT, der Internationale Fachkongress für Film,
Postproduction und Visual Effects regelmäßig einmal jährlich auf dem
Frankfurter Messegelände statt.