Frankfurt's Türme
Als Stadt der Bankentürme kennt Frankfurt
jeder. Aber es gibt noch andere Türme, die weniger bekannt sind, aber ebenso zum
Stadtbild gehören. Die Rede ist von den Wehrtürmen (Warten) der alten
Stadtgrenzen. Von den eins über 60 Fixpunkten der Befestigungsanlagen sind heute nur
noch 5 einzelne Türme erhalten.
Die Warten dienten hauptsächlich zur Verteidigung der Stadt und den Stadtsoldaten
als Unterkunft, die Türme waren Wachtürme von welchen aus man weit über
das damals freie Feld sehen konnte. Einige Warten verfügten auch über Gefängnisse.
Die älteste Warte ist die Galluswarte (1414). Ebenfalls einen Besuch wert ist die
Bockenheimer Warte (1434), sowie die Sachsenhäuser Warte (1470) und die Friedberger
Warte, in denen man regionale Gastlichkeit und den Frankfurter Apfelwein, in rustikalen
Restaurants genießen kann.
Die schönste Warte ist jedoch der Eschenheimer Turm (1346), der im eigentlichen
Sinne keine Warte ist, da er auf einem Gebiet steht, das sich nicht direkt an der
Stadtmauer, sondern dahinter, befand.
Die berühmte Wetterfahne auf dem Dach zieren sechs Löcher. Die Sage erzählt,
dass der Wilddieb Hans Winkelsee, den man im Turm eingesperrt hatte, wettete, mit seinem
Gewehr eine Neun in die Fahne schießen zu können. Es gelang, worauf man ihm
die Freiheit schenkte.