Johnny Klinke - Herr des Tigerpalastes
Man demonstrierte auf der Straße.
Aber die Diskussionen, die gingen danach weiter. Nicht nur in den Hörsäälen
der Universität, nicht nur in den Mensen. Es war Johnny Klinke, der zunächst das
Bockenheimer Zentrum und später das Strandcaf� eröffnete, den ersten alternativen
Caf�hausbetrieb in Frankfurt. Hier traf man sich noch, als die Studentenrevolte längst
beendet war.
Enttäuscht, dass die vielen Forderungen der Studentenbewegung sich nicht so schnell
wie erhofft realisieren ließen, wählten viele von Johnny Klinkes
Wegbegleitern wie Tom Königs und Joschka Fischer
den langen Weg in die Politik, um so Veränderungen zu bewirken.
Johnny Klinke suchte einen anderen Weg, verschenkte das Strandcaf� und machte sich mit
seiner Freundin auf einen langen Marsch: 6 Monate zu Fuß durch die Pyrenäen,
vom Mittelmeer bis zum Atlantik, um Kraft zu tanken und Ideen zu sammeln. Viel Zeit zum
Nachdenken für den gelernten Werkzeugmacher.
Zurück in Frankfurt, verwirklichte Johnny Klinke mit der Gründung des Tigerpalastes, eines
der wenigen deutschen Varietés, seinen Traum vom großstädtischen
Zusammenleben. Er liebt den internationalen Schmelztiegel Frankfurts, wo es ihm gelingt,
die richtige Mischung der Künste der richtigen Mischung des Publikums zu präsentieren,
und dazu noch die richtige Mischung an Speisen und Getränken aufzufahren.
Der kantige Impressario hat mit seinem Konzept seit Jahren großen Erfolg:
Multikulti vom Feinsten!