Der Gehspitzweiher
Der Gehspitzweiher wurde 1982 zum Naturschutzgebiet
erklärt und ist damit das an Frankfurt nächstgelegene Naturschutzgebiet und
Feuchtbiotop. In diesem Idyll findet man das absolute Gegenteil zur Großstadt.
In den 60er und 70er Jahren war der Weiher eine Kiesgrube, im Rahmen eines umfangreichen
Renaturierungsprojektes bekam er Anfang der 80er Jahre sein jetziges Ausehen. Dichter
Bewuchs an den Ufern, geschützt durch Sandwälle und viel Schilfgras bieten
eine optimale Heimat für seltene Tierarten, die ansonsten in dieser Gegend vom
Aussterben bedroht sind. Mäusebussarde, Graureiher, Bachstelzen, viele verschiedene
Entenarten und sogar der seltene und scheue Kormoran sind hier beheimatet.
Der Natur- und Artenschutz steht hier an erster Stelle, hierfür sorgt die Hessische
Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz. Deswegen wurde auch wenig auf die
Bedüfnisse der Besucher geachtet, mehr auf die der Tiere und Pflanzen. So führt
auch nur ein Rundweg um den See, das Betreten der meisten anderen Flächen ist
untersagt. Wer die geschützte Tier- und Pflanzenwelt bewundern will, sollte also
das Fernglas nicht vergessen.