Das Holzhausen Schlösschen
Schon im 14. Jahrhundert befand sich an
dieser Stelle nördlich des Eschenheimer Tors zwischen Nordend und City, die damals noch
freies Feld war und außerhalb der Frankfurter Stadtmauern lag, ein von Wasser
umgebener Hof im Besitz der Schurge von Liechtenstein.
Um 1500 erwarb die Frankfurter Ratsfamilie von Holzhausen das Gebüde mit seinen Ländereien.
Es war bis 1771 zunächst ihr wichtigstes Landgut und im Anschluss ihr Wohnsitz.
Das Wasserschloss wurde 1727/28 nach einem 1722 von dem Baudirektor Louis Remy de la
Fosse entworfenen Plan erbaut und zeigt in seiner strengen, kühlen Art deutlich den
Einfluss des französischen Rokoko. Erst 1910 kam das Haus aus dem Besitz der
Familie von Holzhausen in den Besitz der Stadt Frankfurt und blieb seitdem größtenteils
unverändert erhalten. Lediglich den schönen Park verkleinerte die Stadt durch
Verwandlung in Baugelände.
Eine Gedenktafel erinnert an Friedrich Fröbel, der hier von 1806 bis 1808 als
Hauslehrer tätig war. Heute wird das Gebäude für verschiedene
Veranstaltungen und kleine Ausstellungen genutzt.
Nordend, Justinianstraße 5, Tel. 069-557791, Bus 36, U1-3 Holzhausenstraße